Telefon

Unseren Service erreichen Sie
täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter
0800 202 032

Unser Kundenservice

Die feine englische Art

Die feine englische Art

Unser Katalog

Gern schicken wir Ihnen sofort den aktuellsten Katalog per Post ins Haus. Füllen Sie hierzu einfach unser Bestellformular aus.

Jetzt Katalog bestellen

Unsere Kataloge sind immer ein Lesevergnügen. Es macht einfach Spaß, darin zu blättern und immer wieder Neues, Interessantes und Ungewöhnliches (eben typisch Britisches) zu entdecken!

Im Katalog blättern

BLOG
Die feine englische Art

Wir feiern die British Pie Week

Frisch gebackener Beef Pie auf einem Holzbrett

Frisch gebackener Beef Pie

Köstliches unter der Haube

Im Vereinigten Königreich beginnt am 6. März die British Pie Week. Da gibt es wirklich etwas zu feiern, denn Pasteten sind neben Fish and Chips wohl die bedeutendste kulinarische Errungenschaft der Nation. Wer nach Großbritannien reist und nicht mindestens eine „pie“ probiert, macht einen schweren Fehler. Die Auswahl in Bäckereien, Supermärkten und Restaurants ist groß:

  • von der klassischen handgeformten „pork pie“ mit Schweinefleisch, die kalt mit Chutney gegessen wird,
  • über „chicken and mushroom pie“ mit Hühnchen und Pilzen bis hin
  • zur wunderbar knusprigen „apple pie“, ein Gedicht mit Vanillesauce. 

Mit Fleisch, Gewürzen, Trockenfrüchten

Die Tradition, Fleisch oder Obst in eine Teighülle zu füllen und mit einem Teigdeckel zu krönen, ist uralt; das Wort „pie“ oder auch „pye“ findet sich zum ersten Mal in einem Schriftstück im frühen 14. Jahrhundert. Jahrhundertelang waren diese Gerichte eher etwas für Klerus und Adel, also Leute mit Geld. Die Füllung bestand meist aus diversen Fleischsorten von Wild bis Kalb, vermischt mit den damals so kostbaren Gewürzen und Trockenfrüchten. Aus dieser vielfältigen Mischung leitet sich wohl auch das Wort „pie“ ab, denn „pied“ bedeutet zusammengewürfelt, bunt oder auch kariert. Ein anderes Wort für die Teighülle war „coffyn“ oder „coffin“, das heute wenig appetitanregend „Sarg“ bedeutet, damals aber „Schachtel“ oder „Truhe“.

Vogelschwarm aus der Pastete

Bei Hofe, insbesondere zur Tudorzeit, waren die Pasteten extravagante Schaustücke – legendär sind die bei Tisch aufgeschnittenen „pies“, aus denen lebendige Vögel flogen … ob man den Teig danach noch essen wollte, sei dahingestellt. Es ging mehr um den Effekt. Eine kleine bescheidenere Erinnerung an diese Zeiten ist das „stargazy pie“ aus Cornwall, aus dessen Deckel gebratene Sardinen gen Himmel und damit zu den Sternen gucken.

Was ist eine „pie“ und was nicht?

In den USA sind „pies“ auch sehr beliebt, aber die Leute jenseits des Atlantiks meinen mit dem Begriff meist Obstkuchen, die noch nicht mal einen Deckel haben. Sowas nennt man in Großbritannien aber „fruit flans“. Insofern gilt auch hier der Spruch von Mark Twain, dass diese beiden Nationen von der gemeinsamen Sprache getrennt werden.

Nach britischem Verständnis hat eine echte Pastete, „a proper pie“, sowohl einen Boden als auch einen Deckel aus Teig, und zwar aus Mürbeteig. Wer nur die Füllung in eine Form gibt und einen Teigdeckel auflegt, mogelt ein bisschen. Auch die berühmte „shepherd´s pie“, die Hirtenpastete mit Lammfleisch, verdient strenggenommen den Namen ebenso wenig wie eine „fish pie“. Denn beider Topping besteht aus Kartoffelbrei. Leberpastete und dergleichen heißt im Englischen übrigens nicht „pie“, sondern „paté“.

In aller Munde, auch sprachlich gesehen

Zum Schluss noch ein paar Redewendungen rund um die Pastete:

  • „pie in the sky“ ist ein Luftschloss, etwas Irreales;
  • „easy as pie“ bedeutet: babyleicht;
  • und wer „pie-eyed“ ist, hat zu tief ins Glas geschaut.

Kochbücher rund um die britische Küche finden Sie in unserem Online-Shop.

Sie können aber auch diese Rezepte ausprobieren:

Schreiben Sie uns einen Leserbrief

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion sich die Entscheidung vorbehält, ob und wann Ihr Leserbrief an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Ihre E-Mail Adresse, den Vornamen und Ihren Namen benötigen wir zur Direktkommunikation zu Ihrer Veröffentlichung, etwa um Missbrauch und Fälle von Rechtsverletzungen unterbinden zu können. Ihre Daten werden ausschließlich in Zusammenhang mit dieser Kommentarfunktion genutzt und zu diesem Zweck in elektronischer Form gespeichert. Eine Weitergabe Ihrer Daten oder Teile davon erfolgt ausdrücklich nicht. Die entsprechende Datennutzung akzeptieren Sie mit dem Ausfüllen und Absenden dieses Formulars. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte füllen Sie das Formular aus (alle Felder müssen ausgefüllt sein).

Leserbriefe (0)

Keine Leserbriefe gefunden!

Neuen Leserbrief schreiben

Mehr aus der Rubrik "Kulinarisches"

Chai Tee mit Gewürzen auf einem Tisch

Kulinarisches | von Judith Heede

Herbstliche Teekultur in Großbritannien

Wenn der Herbst in Großbritannien Einzug hält und die Tage kürzer werden, gibt es kaum etwas Schöneres, als…

Weiterlesen
Kürbissuppe mal asiatisch

Kulinarisches | von Ariane Stech

Die Nächte werden länger und nebliger, in den Läden grinsen die Kürbisfratzen. Kein Zweifel: Die gruselige Jahreszeit hat begonnen. Glauben Sie an…

Weiterlesen
Scotch Eggs angerichtet auf einer schwarzen Platte

Kulinarisches | von Judith Heede

Jedes Jahr vom 7. bis zum 11. Oktober feiern die Briten eine ihrer liebsten Zutaten: das Ei! Während der British Egg Week wird klar, dass das Ei in…

Weiterlesen
200 Jahre Cadbury: Eine süße Reise durch die Geschichte

Kulinarisches | von Judith Heede

Am 7. Oktober 2024 feiern Schokoladenliebhaber weltweit ein besonderes Jubiläum: 200 Jahre Cadbury! Was einst als kleines Geschäft in Birmingham…

Weiterlesen