Kein Weihnachten ohne den herzerwärmenden Filmklassiker
Wenn Weihnachten naht, dann führt kein Weg an ihnen vorbei: Um Spekulatius und Lebkuchenherzen, um Christbäume und Glühweinstände, um „Last Christmas“ von Wham und um den Weihnachtsfilm „Der kleine Lord“. Die BBC-Produktion gehört seit 1982 zu den absoluten Quotenhits der ARD und holt mittlerweile über 5 Millionen Zuschauer jährlich – generationenübergreifend – vor den Fernseher.
Eine Geschichte von Liebe und Verbitterung
Es ist die berührende Geschichte des achtjährigen Cedric, der mit seiner Mutter in armen Verhältnissen in New York lebt. Sein Vater, der englische Earl of Dorincourt, hatte ihn wegen seiner Heirat mit einer Amerikanerin verstoßen. Doch Cedric ist der einzige Erbe des verbitterten und zurückgezogen lebenden Earls, der seine Nachfolge regeln will. Durch einen Anwalt lässt er Cedrics Mutter das Angebot übermitteln, ihren Sohn als Lord Fauntleroy auf seinem Schloss aufzunehmen und angemessen zu erziehen. Sie selbst dürfe nicht auf dem Schloss wohnen, könne aber in einem unweit gelegenen Landhaus unterkommen.
Natürlich gibt es ein Happy End
Die liebende Mutter will dem Glück ihres Sohnes nicht im Weg stehen und siedelt mit ihm nach England über. Das Angebot der eigenen finanziellen Versorgung lehnt sie allerdings ab und arbeitet als Näherin, während ihr Sohn im Schloss seines Großvaters nun als kleiner Lord auf dem Schloss seines Großvaters lebt. Zunächst ist der Earl sehr verschlossen und abweisend, doch wer könnte der kindlichen Unbekümmertheit und Lebensfreude widerstehen? Mehr und mehr erwärmt Cedric das Herz seines Großvaters und gewinnt seine Liebe. Wir verraten es: Es gibt ein großes emotionales Happy End!
Eine bekannte Romanvorlage
Die BBC drehte den Kleinen Lord 1980 bewusst als Weihnachtsfilm und griff dazu auf den Roman „Little Lord Fauntleroy“ der Autorin Frances Hodgson Burnett zurück. Aus ihrer Feder stammen auch andere bekannte Jugendromane wie beispielsweise „The Secret Garden“. „Little Lord Fauntleroy“ wurde mehrfach verfilmt, doch keine Version erlangte solchen Ruhm wie diese Verfilmung mit dem unvergessenen Alec Guinness als Earl of Dorincourt und Ricky Schroeder als Cedric. Als Drehort diente übrigens Belvoir Castle in Leicestershire, das auch für Szenen des „Da Vinci Code“ und der Serie „The Crown“ genutzt wurde.
Die Seele streicheln lassen
Ja, die Geschichte des kleinen Lords ist voller Klischees – und genau das macht ihren Reiz aus. Gerade zur Weihnachtszeit sehnen sich viele nach einem Moment der Ruhe und Wärme. In einer Welt, die oft von Problemen und Krisenmeldungen geprägt ist, bietet der Film eine kleine Auszeit. Eine Stunde lang einfach mal abtauchen in eine Geschichte voller Menschlichkeit. Und vielleicht erinnert uns der kleine Lord auch daran, wie viel ein offenes Herz bewirken kann.
Dieses Jahr läuft „Der kleine Lord“ unter anderem am 25.12. in der ARD, ist aber auch hier in der Mediathek jederzeit abzurufen.


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