Beim diesjährigen traditionellen „Trooping the Colour“ markierte Prinzessin Anne (74) in aller Öffentlichkeit ihre Rückkehr in den Sattel. Im Juni 2024 erlitt sie bei einem Reitunfall eine Gehirnerschütterung sowie leichte Verletzungen und musste daraufhin mehrere Tage im Krankenhaus verbringen. Nach Angaben aus ihrem Ärzteteam wurde die Schwester von König Charles III. von einem Pferd getreten. Mit dem Comeback im Sattel – und das bei einer sehr strengen und minutiös geplanten Parade – bewies sie einmal mehr ihre Leidenschaft, ihre Standfestigkeit und ihre Liebe zu den Tieren, die sie seit ihrer Kindheit begleitet. Als Oberst des Kavallerieregiments ist sie seit Jahren regelmäßig bei offiziellen Auftritten wie dem „Trooping the Colour“ dabei.
Prinzessin Anne kam als zweites Kind von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip knapp zwei Jahre nach ihrem älteren Bruder König Charles III. auf die Welt. Bereits als Mädchen entwickelte sie eine enge Verbindung zu Pferden. Außerdem wurde sie an der renommierten Spanischen Hofreitschule in Wien ausgebildet und gewann im Laufe ihrer Jugend zahlreiche Medaillen im Pferdesport. Kleinere Reitunfälle begleiteten sie durch das ganze Leben. Als 14-Jährige brach sie sich einen Knochen im kleinen Finger, nachdem sie sich unglücklich in den Zügeln verfangen hatte. Solche Erfahrungen hielten sie jedoch nie vom Reiten ab, sondern haben vielmehr ihre Leidenschaft und ihren Mut gestärkt.
Ihr Hobby wurde von ihrer Mutter, Queen Elizabeth II., stark gefördert, die ebenfalls eine begeisterte Reiterin war. Auch ihre Tochter Zara Tindall (44) hat die Liebe zum Pferd geerbt. Neben ihrer persönlichen Begeisterung für den Pferdesport engagiert sich Prinzessin Anne zudem für den Tierschutz. Sie ist Patin der Organisation „World Horse Welfare“, einer in Großbritannien ansässigen Wohltätigkeitsorganisation, die sich für das Wohl und den Schutz der Pferde weltweit einsetzt. Die Organisation wurde 1927 gegründet und hieß ursprünglich „International League for the Protection of Horses“. Ihr Ziel war es, den Export britischer Pferde für Schlachtzwecke zu verhindern.
Trotz der Risiken des Reitsports scheint ihre Liebe zu den Pferden ungebrochen. Das zeigt auch diese Anekdote: Kürzlich fragte ein junges Mädchen die Prinzessin: „Wie viele Ponys hast du?“ Anne antwortete lachend: „Mehr als ich haben sollte, eins reite ich allerdings.“ Diese Offenheit, ihre Bodenständigkeit und ihre Leidenschaft machen sie zu einer echten Vorbildfigur für viele Pferdeliebhaber.
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