Woanders ist es auch schön!
Die Schönheit Schottlands wird oft verkörpert durch die majestätischen Highlands – völlig zu Recht, schließlich ist die dramatische Landschaft mit ihren Lochs und Bergen ein Traum für Naturliebhaber.
Doch Schottland hat noch so viel mehr zu bieten! Wenn Sie bisher immer nur in die Highlands oder nach Edinburgh gefahren sind, ist es an der Zeit für ein paar neue Entdeckungen. Hier unsere drei Tipps für Ihren nächsten Schottlandurlaub:
Aberdeenshire: Der Charme der Küste
Aberdeenshire im Nordosten Schottlands kombiniert Küstenlandschaften mit charmanten Städten und historischen Burgen.
Unbedingt sehen sollte man in Aberdeenshire das Dunnottar Castle, das sich von Stonehaven in einer einfachen Wanderung aus erreichen lässt. Die Burgruinen thronen stolz auf einer felsigen Landzunge, mit direktem Blick auf die Nordsee.
Wer gerne länger wandern möchte, kann dies auf dem Aberdeenshire Coastal Trail tun, der auf 165 Meilen (ca. 266 Kilometer) entlang traumhafter Strände und durch malerische Fischerdörfer wie Pennan und Portsoy führt – auch Dunnottar Castle liegt auf diesem Fernwanderweg.
Information zum Aberdeenshire Coastal Trail (auf englisch):
https://www.visitscotland.com/places-to-go/aberdeen-city-shire/coastal-trail
Unterschätzt und doch so schön: Scottish Borders
Die Scottish Borders, eingebettet zwischen Edinburgh und England, sind landschaftlich weitaus weniger dramatisch als die Highlands, aber nicht minder attraktiv. Geprägt von sanften Hügeln und Flüssen ist die Region ideal zum Wandern, Radfahren und Wassersport. Auch Angler kommen hier auf ihre Kosten.
Ein absolutes Highlight in den Scottish Borders ist die Klosterruine Melrose Abbey aus dem 12. Jahrhundert. Angeblich ist hier sogar das Herz von Robert the Bruce begraben, dem einstigen König von Schottland.
Die Borders sind auch bekannt für ihre Textilproduktion und die Herstellung von schottischem Tweed. In ehemaligen Textilhochburgen können heutzutage noch einige Mühlen besichtigt werden, wie z.B. Lochcarron of Scotland, eines der weltweit führenden Unternehmen für exklusive Tartanstoffe.
Website der Melrose Abbey (auf englisch): https://www.historicenvironment.scot/visit-a-place/places/melrose-abbey/prices-and-opening-times/
Mehr als nur Golf: Fife
Fife, auch als „Kingdom of Fife“ bezeichnet, liegt nördlich von Edinburgh. Bekannt ist Fife für seine weltweit renommierten Golfplätze, pittoreske Küstenorte und die Universität von St. Andrews.
An eben dieser haben nicht nur einige der größten Wissenschaftler des Landes studiert und gelehrt, die St. Andrews University ist auch der Ort, an dem Prince William seine spätere Ehefrau, Princess Catherine, kennengelernt hat, die damals noch als Kate Middleton bekannt war.
Das East Neuk von Fife ist gespickt mit charmanten Fischerdörfern wie Anstruther, Pittenweem und Crail. Sehenswert ist das Scottish Fisheries Museum in Anstruther, das einen spannenden Einblick in das maritime Erbe Schottlands bietet.
Fife war bereits im 16. Jahrhundert eine beliebte Urlaubsregion für den Hochadel. Maria Stuart, die Königin von Schottland, kam hierher zur Jagd und um im Falkland Palace Tennis zu spielen. Der Renaissancepalast wird heute vom National Trust verwaltet und kann besichtigt werden, darunter auch besagter Tennisplatz, einer der ältesten im Vereinigten Königreich.
Falkland Palace Website: https://www.nts.org.uk/visit/places/falkland-palace
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