Telefon

Unseren Service erreichen Sie
täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter
0800 202 032

Unser Kundenservice

Die feine englische Art

Die feine englische Art

Unser Katalog

Gern schicken wir Ihnen sofort den aktuellsten Katalog per Post ins Haus. Füllen Sie hierzu einfach unser Bestellformular aus.

Jetzt Katalog bestellen

Unsere Kataloge sind immer ein Lesevergnügen. Es macht einfach Spaß, darin zu blättern und immer wieder Neues, Interessantes und Ungewöhnliches (eben typisch Britisches) zu entdecken!

Im Katalog blättern

BLOG
Die feine englische Art

Faszinierende Fascinators

Faszinierende Fascinators

Ein Blick auf die königlichen Kopfbedeckungen

Genießen Sie den Sommer auch so sehr? Wir schwelgen momentan nicht nur im Sonnenschein, sondern ebenso beim Anblick der Damen in Royal Ascot. Wie jeden Juni findet diese Woche die legendäre Rennwoche in der englischen Kleinstadt Ascot in der Grafschaft Berkshire statt und auf der Tribüne geht es mindestens so spannend zu wie auf der Rennbahn. Und das liegt nicht nur am angekündigten Besuch von König Charles III., um das Andenken an die Königin zu ehren. Es sind die faszinierenden Kopfbedeckungen der Damen, die hier den eleganten Vollblütern glatt die Show stehlen.

Die Tradition der Fascinators und seine historischen Ursprünge

Die sogenannten Fascinators gehören bei offiziellen Auftritten zum Outfit jeder echten englischen Lady dazu. Die Tradition erfordert bei formalen Events in England ein „Morning Dress” und dieses verlangt wiederum nach einem Hut.

Zum ersten Mal tauchte das extravagante Accessoire in den 1770er Jahren auf, als Marie-Antoinette aus einer Laune heraus ein paar Straußen- und Pfauenfedern in ihr aufgetürmtes, pomadisiertes Haar steckte. Im 18. und 19. Jahrhundert war die „Wolke”, wie man die längliche Kopfbedeckung damals nannte, laut The Fashion Dictionary „aus Seide, Spitze oder Netz, oder aus feinem Garn gestrickt oder gehäkelt". Seitdem entwickelte sich das faszinierende Headpiece immer weiter, und heute ist der Fascinator aus der englischen Adelsmode nicht mehr wegzudenken.

Berühmte Auftritte

Bestimmt erinnern Sie sich auch noch an die Hochzeit von William und Kate. Bei der königlichen Zeremonie im Jahr 2011 gab es Fascinators zu sehen, so weit das Auge reichte und das Philip Treacy-Modell von Prinzessin Beatrice sorgte für genauso viel Aufsehen wie das von Alexander McQueen perfekt geschnittene Kleid, das Pippa Middleton trug.

Der blassrosa Satin-Fascinator des irischen Hutdesigners, der in aufwendiger Schleifenform auf dem Kopf der Prinzessin von York thronte, wurde später für wohltätige Zwecke auf eBay für knapp über 120.000 Euro als teuerster Hut aller Zeiten versteigert. Der Designer selbst definiert seine Kreationen als „ein kleiner Kopfschmuck, der an einem Kamm, Draht oder Clip befestigt ist und auf dem Kopf thront. Keine Krempe, keine Krone. Der Begriff bezieht sich heute auf alles, was an einem Clip, einem Stirnband oder einem Kamm befestigt ist.”

Die Kleiderordnung in Ascot

Wer seinen „kleinen Kopfschmuck” in Royal Ascot tragen will, muss seit 2012 allerdings aufpassen. Seitdem gilt bei dem eleganten Event nämlich eine neue Kleiderordnung und die verlangt einen „Hut, eine Kopfbedeckung oder einen Fascinator auf der Haupttribüne, mit einer Krempe von mindestens zehn Zentimetern Länge”. So soll die Eleganz des sportlichen Ereignisses gesichert und vermieden werden, dass die junge Elite es mit der Extravaganz übertreibt.

Kreative Alternativen

Nicht ausgefallen genug kann es dafür auf dem Bridport Hat Festival im Südwesten Englands zugehen. Hier treffen sich jedes Jahr Hut-Enthusiasten, um die kreativsten, skurrilsten und originellsten Kopfbedeckungen vorzuführen und zu bestaunen. Von Fascinators in Segelboot-Form, über sich drehende Pferdekarrussels auf dem Haupt, bis hin zu kreisrunden Hüten, die mit Cider-Dosen, Cocktailschirmchen und Eiswürfeln beklebt zum Beach-Picknick einladen – hier heißt die Devise: je verrückter, desto besser.

In die royale Loge in Ascot kommt so vermutlich keiner rein, aber König Charles wäre bei dem Anblick sicherlich very amused. Denn wie Phillip Treacy so richtig sagt: „England ist die Heimat des Hutes” - und des trockenen Humors. Zwei weitere Gründe für uns, die feine englische Art zu lieben!

Schreiben Sie uns einen Leserbrief

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion sich die Entscheidung vorbehält, ob und wann Ihr Leserbrief an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Ihre E-Mail Adresse, den Vornamen und Ihren Namen benötigen wir zur Direktkommunikation zu Ihrer Veröffentlichung, etwa um Missbrauch und Fälle von Rechtsverletzungen unterbinden zu können. Ihre Daten werden ausschließlich in Zusammenhang mit dieser Kommentarfunktion genutzt und zu diesem Zweck in elektronischer Form gespeichert. Eine Weitergabe Ihrer Daten oder Teile davon erfolgt ausdrücklich nicht. Die entsprechende Datennutzung akzeptieren Sie mit dem Ausfüllen und Absenden dieses Formulars. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte füllen Sie das Formular aus (alle Felder müssen ausgefüllt sein).

Leserbriefe (0)

Keine Leserbriefe gefunden!

Neuen Leserbrief schreiben

Mehr aus der Rubrik "Design-Klassiker"

Faszinierende Fascinators

Design-Klassiker | von Judith Heede

Ein Blick auf die königlichen Kopfbedeckungen

Genießen Sie den Sommer auch so sehr? Wir schwelgen momentan nicht nur im Sonnenschein, sondern ebenso…

Weiterlesen
Mackintosh at the Willow: Der legendäre Tea Room in Glasgow

Design-Klassiker | von Sandra Wickert

Der legendäre Tea Room in Glasgow

Charles Rennie Mackintosh fand zu Lebzeiten in Großbritannien wenig Beachtung, während er in Europa als führender…

Weiterlesen
England, London, Southwark, Bermondsey, The Fashion and Textile Museum, Exhibit of 1960's and 1970's Womens Clothing by Granny Takes a Trip

Design-Klassiker | von Judith Heede

Die Kultboutique "Granny Takes a Trip", die 1966 auf der Londoner King's Road eröffnet wurde und schnell zum Lieblingsshop von Stars wie den Rolling…

Weiterlesen
William Morris im Alter von 53 Jahren

Design-Klassiker | von Julia Stüber

William Morris hat als Künstler, Designer, Schriftsteller und Sozialist die Grenzen seiner Zeit überschritten und ein Vermächtnis hinterlassen, das…

Weiterlesen