Knusprig, lecker, gut in Form
Am Dreikönigstag (6. Januar) endet die Weihnachtszeit. Das ist ein bisschen traurig. Zeitgleich wird aber der „Shortbread Day“ gefeiert, und das wiederum gibt Anlass zum Freuen, oder? Alles Weihnachtsgebäck ist aufgegessen, da kann ein Stückchen Shortbread nicht schaden. Oder zwei oder drei und dazu eine Tasse Tee.
„Short“ heißt „mürbe“
Shortbread ist wohl die bekannteste schottische Spezialität überhaupt und wird schon seit Jahrhunderten gebacken. Der Begriff „short“ bedeutet hier nicht kurz oder klein, sondern „mürbe, knusprig“. Wie so viele berühmte Spezialitäten hat auch Shortbread mal als Arme-Leute-Essen angefangen; es wurde schon im 12. Jahrhundert gebacken, allerdings ohne Zucker und aus Hafermehl, denn Hafer ist ein typisches schottisches Getreide. Damals war es wohl eher eine Art Zwieback.
Königliche Version mit Kümmel
Die feinere Version mit Butter blieb dem Königshof und dem Adel vorbehalten; es wird berichtet, dass Maria Stuart sehr gern Shortbread mochte, seltsamerweise mit Kümmel gewürzt. Sie ließ es auch ausländischen Gesandten servieren und trug so zu seiner Popularität außerhalb Schottlands bei. Ab dem 15. Jahrhundert soll die Zutatenliste schon der heutigen entsprochen haben: Weizenmehl, Zucker, Butter, Salz.
Walkers Shortbread mit langer Tradition
An dieses schlichte, aber perfekte Grundrezept hält sich auch heute noch die Firma Walkers, die bekanntester Shortbread-Hersteller der Welt ist und deren Produkte seit jeher einen Stammplatz im Sortiment von THE BRITISH SHOP haben. 1898 wurde sie in einer kleinen Bäckerei im Dorf Aberlour vom erst 21 Jahre alten Joseph Walker gegründet. Er verfolgte von Anfang an das Ziel, besonders feines Shortbread zu backen – und das ist ihm wirklich und nachhaltig gelungen.
Vom Taler zum Highland Terrier
Gutes Shortbread schmeckt wunderbar nach Butter, aber nicht zu süß. Typischerweise kommt es eher hell als gebräunt aus dem Ofen. Zu den drei klassischen Formen – Taler, rechteckige „Fingers“ und dreieckige „Petticoat Tails“ – sind verspielte Varianten hinzugekommen, zum Beispiel die im doppelten Sinne süßen Highland Terrier, die Walkers anbietet. Das Rezept wird teilweise ergänzt mit Vanille, Ingwer oder Schokolade, bleibt aber immer unverkennbar.
Leserbriefe (3)
Myriam
am 06.01.2023Ich bin nach wie vor jeweils begeistert über Ihre Beiträge, die wunderbar recherchierten und sehr unterhaltsamen Newsletters sowie Ihr Angebot in den Katalogen. Ein ganz grosses Kompliment für Ihr Angebot und ein wunderschönes Wochenende, wenn's dann soweit ist.
Herzliche Grüsse, Myriam de Courten
Grazikowske, Ingrid
am 06.01.2023Schade, dass ich den British Shop nicht früher kennen gekernt habe! Es ist nun mein Laden geworden! Tolle, hochklassige Kleidungsstücke aus hochwertigen Materialien und pfiffige Heimtextilien. Die Lieferung erfolgt blitzschnell, und dann befindet sich zusätzlich eine für die Rippen „freundliche“ Überraschung im Paket.
Da kommt Freude auf! Nun hoffe ich noch, dass ich etwas beim Weihnachtsgewinnspiel gewinne!???? Es war ganz schön schwer, die richtige Lösung auszutüfteln. Weiter so! Ich freue mich auf den nächsten Katalog und schaue, was die Haushaltskasse zulässt!
Herzliche Grüße!
Ingrid Grazikowske
Heiner Härtel
am 06.01.2023Ein sehr schöner Beitrag zum Shortbread. Das Gebäck begleitet mich auf Wanderungen immer als Energiereserve als Alternative zu Schokoriegeln, da es wenig wiegt,der Hitze im Sommer trotzt und auch bei Minusgraden gut schmeckt.
Herzliche Grüße, Heiner Härtel