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Isle of Skye: vom Inselzauber und mystischen Momenten

Blick auf den 775 Meter hohen Glamaig im Zentrum der Isle of Skye

Reiseautor Stephan Mark Stirnimann war auf der schottischen Isle of Skye unterwegs und berichtet von seinen Erlebnissen.

Träumen Sie vom Inselglück inmitten eines schottischen Archipels, wo der Abenteuerdurst gestillt wird und die Zeit noch anders läuft? Hier treffen Abgeschiedenheit und gut besuchte Pubs aufeinander. Letzteres ist kein Wunder, hat doch die Insel Skye sehr wenige Restaurantbetriebe. Und die sind dann meistens bis auf den letzten Platz belegt. Dafür empfängt einen die Insel mit ihrer herben Schönheit.

Für den Abstecher auf die sagenumwobene Isle of Skye lohnt sich eine frühzeitige Buchung des Sommerurlaubes. Speziell Juli und August zeichnen sich durch eine hohe Belegungsrate der Hotels sowie der zahlenmäßig eher wenig anzutreffenden Gastronomiebetriebe aus. 

Die bei Familien und Single-Reisenden gleichermaßen begehrte Destination ist wahlweise von Edinburgh in fünf oder von Inverness in zweieinhalb Stunden Fahrzeit mit dem Auto zu erreichen. Das gut ausgebaute schottische Straßennetz ermöglicht zudem eine angenehme Hinfahrt – natürlich wie in ganz Großbritannien auf der linken Fahrspur. Zur rund 1.700 Quadratkilometer großen Insel führt im südlichen Teil eine Autofähre oder weiter im Nordosten die Skye-Brücke. 

Wer einmal dem besonderen Charme der Isle of Skye erlegen ist, träumt ganz bestimmt – genauso wie der Autor dieses Berichts – von einer baldigen Rückkehr. Mit ins Gepäck kommt auf alle Fälle wetterfeste Kleidung; die Außentemperatur im Sommer liegt nämlich zwischen 12 und 16 Grad Celsius. Amüsanter Fakt: Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit beträgt rund 20km/h! 

Übernachtungsmöglichkeit mit und ohne Stil

Für die Sommerreise mit meiner Partnerin nach Schottland und dem dreitägigen Aufenthalt auf der Isle of Skye trudelten nicht nur zahlreiche, sondern auch kuriose Angebote in den Mail-Eingang. Diese reichten von „Schlafen zwischen Schafen“ zu „abgelegener Jurte“ bis hin zum abgeschiedenen umgebauten „Bauernhaus (croft house) mit Sprudelbad“ und einem persönlichen Tourguide, der einem mit 4x4 Army Jeep auf Geheimwegen die Schönheiten der Insel zeige. 

Weil die Strecken auf der Insel nicht zu unterschätzen sind, lohnt sich eine organisatorische Feinabstimmung zwischen Übernachtungsort, den Tageszielen davor, der ersten Exkursion nach dem Frühstück sowie der dazwischen liegenden Mahlzeit in einem Restaurant. 

Vom frühen Vogel … oder: Meiden Sie die Touristenströme!

Ist einmal auf der Isle of Skye „Fuß“ gefasst worden, gilt speziell im Sommer das Motto „Der frühe Vogel fängt den Fisch“. Die rund eine Stunde dauernde Wanderung vom Parkplatz zum Old Man of Storr ist viel angenehmer zu bewältigen, wenn es keinen großen touristischen Andrang gibt. Die Legende besagt, dass dieser „überdimensionale Hinkelstein“ der Daumen eines begrabenen Riesen sei. Spätestens hier beginnt einem der Inselzauber in den Bann zu ziehen. Es fühlt sich an, als ob es sich um die Filmkulisse für einen Fantasyfilm handle, so mystisch wirken die bizarren Gesteinsformationen aus Basaltgestein. 

Wer auf Naturverbundenheit steht, dem seien die Fairy Pools ans Herz gelegt. Mit gutem Schuhwerk lassen sich die zahlreichen Bäche überqueren, um eine lose Folge von Wasserfällen zu bewundern. Hier plätschert das türkis-blaue und zuweilen glasklare Wasser so eindrucksvoll, dass man sich tatsächlich ein Habitat für Feen vorstellen könnte.

Die Winde des Atlantiks dominieren

Viel Wind in den Haaren gibt’s beim Neist Point Lighthouse an der Westküste. Der rund 40-minütige Lauf zum Leuchtturm hinterließ bei mir besonders wache Erinnerungen, denn die Gischt des Meeres, der brausende Wind und der Anblick imposanter Klippen entsprach genau meiner Vorstellung von der Isle of Skye. Auf der Rückfahrt steht das Kelpie Cottage auf dem Programm, wo Besitzern Linda Jackson Reisenden einen Einblick in ihre Tierwelt, bestehend aus Schafen und Hütehunden, sowie in ihr Filz-Atelier ermöglicht. Die Insulanerin weiß viele Sagen zu erzählen, wie etwa diejenige über ein Kelpie, also ein Wasserwesen (meist ein Pferd), das in der lokalen Folklore auftaucht.

PS. Unser neuer Reiseautor Stephan Mark Stirnimann hat das Glück, in zwei Welten zu leben. Als geborener Schweizer liebt der ausgebildete Grundschul- und Helikopterfluglehrer die Berge, doch seine englische Mutter hat in ihm schon früh die Faszination zu Großbritannien sozusagen in die Wiege gelegt. Als Hundebesitzer liebt er lange „strolls in the countryside“ und kleidet sich dabei gerne – wer hätte es gedacht – in den wunderschönen Farben und Formen von THE BRITISH SHOP.

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Leserbriefe (1)

  • Lisa Sharp
    am 12.01.2023
    Verzaubert von der mystischen schottischen Insel - Isle of Skye

    Wow, was für ein toller Artikel, den ich sehr gerne gelesen habe und Lust auf mehr macht.
    Die Insel scheint von einer atemberaubenden Landschaft geprägt zu sein mit ihren verborgenen Naturschätzen. Auch die vielen unterschiedlichen Übernachtungsmöglichkeit mit und ohne Stil auszukundschaften ist sicherlich aufregend.

    Ich kann es kaum erwarten, mich vom Anblick der imposanten Klippen verzaubern zu lassen, den Wind in den Haaren zu spüren und einfach ganz im Moment zu sein.

    Zum Schluss eine vielversprechende Anekdote von Sam Heughan:

    "I won't tall anyone where my favourite place in Scotland is...but it might be somewhere on Skye."

    In diesem Sinne, thank you very much, dem Reiseautor Stephan Mark Stirnimann, der das Glück hat in zwei Welten zu leben und "the best of both worlds" zelebrieren kann!

    My best wishes
    Miss Lisa Sharp

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