Die Osterzeit ist nicht mehr weit. Guter Grund, die Rührschüssel hervorzuholen und übers Backen nachzudenken, denn zu diesem hohen Fest wollen wir etwas Besonderes auf den Tisch stellen. Bei uns gehört ein Osterhefezopf oder -kranz zu den saisonalen Backwaren. Viele Familien backen auch Lämmchen oder Hasen aus Biskuit oder stechen Kekse in Hasen- und Hühnchenform aus. Und wie sieht das im Königreich aus?
Kreuzbrötchen
Traditionelles Ostergebäck enthält häufig Gewürze, bei denen wir eher an Weihnachten denken: Nelken, Zimt, Muskat und Co. Die gehören zum Beispiel in die Hot Cross Buns, knuffige Hefebrötchen mit Rosinen. Das Kreuz, das ihnen den Namen gibt, wird aufgespritzt und besteht aus einer Mehl-Wasser-Mischung, manchmal aus Zuckerguss. Ostern ohne Hot Cross Buns wäre kein Ostern.
Das Rezept für die Kreuzbrötchen finden Sie in diesem Blogbeitrag.
Apostelkuchen
Simnel Cake ist ein traditioneller Früchtekuchen, dem Weihnachtskuchen gar nicht unähnlich. Besonderheit: In der Mitte wird eine Schicht Marzipan mitgebacken. Gekrönt wird der Kuchen von einer weiteren Marzipanschicht, auf der elf Marzipankugeln sitzen. Sie symbolisieren die Apostel ohne Judas. Manchmal sind es aber doch zwölf mit dem Vorteil, dass sich der Kuchen leichter portionieren lässt.
Möhrenkuchen
Ein Carrot Cake, verziert mit Häschen oder Mini-Marzipanmöhren, ist ebenfalls sehr beliebt zu dieser Jahreszeit. Die Idee, geraspelte Möhren, Karotten, Rüben (wie auch immer das bei Ihnen heißt) in einen Kuchenteig zu rühren, stammt vermutlich aus England. Heute wird Karottenkuchen in Großbritannien aber meist nach amerikanischem Vorbild mit einer festen Creme aus Frischkäse, Puderzucker und Zitronensaft gefüllt und überzogen. Die Aargauer Rüeblitorte aus der Schweiz dagegen trägt Zuckerguss.
Osterkekse
Easter Biscuits, Osterkekse, bestehen aus Mürbeteig mit Korinthen oder Rosinen und, na klar, Gewürzen. Inzwischen sind aber auch Ausstechplätzchen üblich, die – sehr beliebt in Großbritannien – mit quietschbuntem Zuckerguss glasiert werden. Hier finden Sie ein Rezept von Mary Berry, nach dem sich beide Plätzchensorten aus ein und demselben Teig zubereiten lassen: https://www.bbc.co.uk/food/recipes/easter_biscuits_37686
Cornflakes-Schoko-Nester
Ebenfalls sehr britisch sind Schokonester aus Cornflakes, die sich mit bunten Mini-Eiern füllen lassen. Kinder lieben sie! Die Kleinen können sie mit etwas Hilfe selbst zubereiten, was die Sache natürlich noch toller macht. Hier das Rezept:
- 100 g Milch- und 100 g Zartbitterschokolade in Stücke brechen und in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad schmelzen. Das Wasser soll nicht kochen. In dieser Phase kleineren Kindern lieber helfen, damit sie sich nicht verbrühen.
- Papierförmchen in zwei Muffinbleche stellen (das Rezept reicht für etwa zwölf Nester).
- Einen Esslöffel Golden Syrup oder alternativ Karamellsirup (zum Beispiel von Grafschafter) unter die geschmolzene Schokolade rühren. Wenn Sie keinen Sirup bekommen, können Sie auch darauf verzichten.
- 75 g Cornflakes in eine große Schüssel geben. Die geschmolzene Schokolade dazugießen und gründlich vermengen, sodass alle Cornflakes überzogen sind. Rice Crispies gehen auch.
- Je einen gehäuften Esslöffel der Mischung in ein Förmchen füllen, mit einem Teelöffel eine Vertiefung in die Mitte drücken. Trocknen lassen, mit kleinen Schoko- oder Zuckereiern füllen und servieren.
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