Für die Igel wird es bald Zeit, sich ein Plätzchen für den Winterschlaf zu suchen. Vielleicht sollten wir es ihnen nachmachen? Viel los ist ja leider ohnehin nicht, seit der Zeitumstellung wird es abends wieder früher dunkel, und im Gegensatz zum „goldenen Oktober“ steht nun der „graue November“ ins Haus. Aber da auch die düstere Jahreszeit ihre Reize hat, wollen wir es nicht übertreiben und einigen uns lieber auf „Winterruhe“, wo möglich, und liefern die passenden englischen Ausdrücke dazu.
- Wenn wir uns also eine Pause gönnen, dann heißt das ganz normal „to take a break“.
- Aber es gibt noch viel schönere Formulierungen, zum Beispiel „take a breather“, einen Durchatmer nehmen,
- „to take five“, damit sind fünf Minuten Auszeit gemeint.
- „To chill out“ kennen wir alle, das ist als „Chillen“ über die Jugendsprache auch bei uns eingewandert.
Fallen uns beim Entspannen die Augen zu, so haben wir außer „to sleep“ noch ganz viele andere Wörter zur Auswahl:
- to snooze,
- to nap,
- to catnap (nach Art der Katze, die ungefähr 16 Stunden am Tag ein Nickerchen hält),
- to slumber,
- to catch forty winks (vierzig Augenzwinkern lang dösen),
- to doze …
Hach, da wird man ganz müde und damit zur Schlafmütze, die im Englischen „sleepyhead“, schläfriger Kopf, heißt. Das passt auch besser, man sieht den Schläfer wegnicken – und wer trägt denn heute noch Schlafmützen? Werden sie doch mal erwähnt, dann ist „a nightcap“ im Englischen keine Kopfbedeckung, sondern ein Schlummertrunk, und zwar einer mit Alkohol.
- Schlafen gehen heißt übriges „to go to bed“,
- denn „to go to sleep“ bedeutet einschlafen – das ist ja nicht dasselbe.
Meiden sollte man den Ausdruck „to put to sleep“, denn das heißt „Einschläfern“ wie beim Tierarzt, und darüber wollen wir, sofern wir Haustiere haben, jetzt nicht nachdenken. Sonst raubt uns das den Schlaf.
Wenn wir also in den Ruhegang schalten, sind wir dann Faulpelze? Im Englischen hießen wir „lazybones“, Faulknochen – das klingt eher nach Krankheit als nach Entspannung. Und „faul“ sind wir ja nicht, wir sammeln nur unsere Kräfte! Dann schon eher „idler“, mit Ei-Laut gesprochen – Müßiggänger, um ein altmodisches Wort zu gebrauchen.
Zum Schluss fällt uns noch das Faultier ein, eins der interessantesten Lebewesen, die wir kennen. Die Tiere bewegen sich wirklich wie in Zeitlupe. Das hat ihnen auch im Englischen einen abwertenden Namen eingebracht: „sloth“. Heißt nämlich zugleich: Trägheit. „Sloth“ ist eine der sieben Hauptsünden. Armes Faultier! Aber das sieht es sicher ganz gelassen.
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