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Die feine englische Art

Wie gemalt: der englische Landschaftsgarten

Wie gemalt: der englische Landschaftsgarten

Stourhead in Wiltshire

Heute beginnt die „Love Parks Week“, aktueller denn je, denn Parks spielen momentan eine ganz große Rolle für die britische Bevölkerung: Endlich wieder ins Grüne! Für uns ist diese Woche ein Anlass, uns den typisch englischen Park oder vielmehr Landschaftsgarten anzuschauen – ein Stil, der im 18. Jahrhundert Furore machte und die verkünstelten Anlagen à la Versailles quasi über Nacht aus der Gunst der Reichen und Schönen verscheuchte. Und das in ganz Europa. Weg mit den symmetrischen Beeten, den streng geometrischen Heckeneinfassungen, den großen Kübeln, die Spalier am Wegesrand standen, den geschwungenen Treppen und Springbrunnen. Nun sollte alles ganz natürlich wirken, was aber nicht heißt, dass es den Gärtnern weniger Arbeit beschert hätte. Denn der „English landscape garden“ tut ja nur so, als sei er nicht von Menschenhand gestaltet, in Wirklichkeit ist er ein Meisterwerk an Gartenkunst. Wir lieben ihn auch heute noch! Allerdings haben viele Parks inzwischen wieder oder auch immer noch einen gewissen Anteil von sorgfältig angelegten Beeten, Blütenstauden und Wasserspielen, und das ist ja gut so. Die Mischung macht´s!

Der bekannteste Gartendesigner seiner Ära war Lancelot „Capability“ Brown. Der mittlere Name bedeutet „Fähigkeit“, und das sagt alles. Außerdem pflegte er höflich zu erklären, ein in seinen Augen sicher hoffnungslos altmodischer Garten habe „capabilities“, Potenzial, was ihm so manchen Auftrag eintrug. Als Erfinder des Landschaftsgartens gilt aber sein Vorgänger William Kent.

Klassisch englische Landschaftsgärten wirken „wie gemalt“ (das ist auch kein Wunder, denn Landschaftsmalereien waren ihr Vorbild). Das Auge soll wandern und überall etwas Reizvolles, aber Ungekünsteltes entdecken: Im See oder Fluss spiegeln sich die sorgfältig platzierten Bäume und Büsche. Rasenflächen, sanft geschwungen, imitieren die berühmten „rolling hills“ Englands. Ein paar Felsen, eine Grotte und auch das eine oder andere schmückende Gebäude – ein „antiker“ Tempel zum Beispiel oder eine hübsche Brücke – ergänzen das Idealbild. Die Wege sind so angelegt, dass wir nach jeder Biegung etwas Neues, Überraschendes zu sehen bekommen. Eine Besonderheit des englischen Gartens ist der „ha-ha“, ein flacher Graben, der wie eine optische Täuschung so angelegt ist, dass man ihn aus einer gewissen Distanz nicht sieht, sondern nur eine scheinbar durchgehende Rasenfläche. Sein Zweck: Rehe, Schafe und was sonst noch so im Park umherläuft, vom Herrenhaus fernzuhalten. Der schönste englische Landschaftsgarten, den wir kennen, ist übrigens Stourhead in Wiltshire.

Nicht nur hochherrschaftliche Anwesen, auch viele öffentliche Gärten sind in diesem Stil angelegt. Ebenso bei uns – der Englische Garten in München heißt nicht zufällig so.

PS: Bei der britischen „Love Parks Week“ geht es auch und vor allem darum, Parks sauber zu halten. Richtig so, denn auch der schönste Landschaftsgarten sieht zugemüllt nach gar nichts aus.

Spaß am Gärtnern? Bei uns finden Sie die nötigen Gartenhelfer.

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