Der Lorbeerkranz, seit der Antike Symbol des Sieges, steht nicht zufällig für die Marke Fred Perry. Denn Perry war ein absoluter Siegertyp. Er kam aus einfachen Verhältnissen, Sohn eines Webers aus Stockport. Über alle damals hohen Klassenschranken hinweg setzte er sich in der vornehmen Welt des Tennis durch, wurde der Beste und gewann dreimal Wimbledon. Das hat ihm seit dem letzten Sieg 1936 kein Engländer mehr nachgemacht! Übrigens war er auch Tischtennisweltmeister und gewann 1933 im Tennis den Davis Cup.
Nach der Sportlerkarriere, die ihn weltberühmt und ob seines Kampfgeistes auch berüchtigt gemacht hatte, wurde Fred Perry Anfang der 1950er-Jahre Sportkommentator und kam auf die Idee, gemeinsam mit dem österreichischen Ex-Fußballer Tibby Segner eine Modemarke zu gründen. Perry hatte schon immer Wert auf ansehnliche Kleidung gelegt, auf dem Platz genauso wie im Alltagsleben, und sah außerdem gut aus. Erstes Kleidungsstück der neuen Marke war ein Schweißband, aber schon bald folgte das schlichte weiße Poloshirt, das heute zu den Klassikern der Modegeschichte gehört.
Den Lorbeerkranz wählte Perry aus naheliegenden Gründen. Angeblich hatte er vorher erwogen, eine Pfeife zum Logo zu machen (damals war Rauchen noch nicht verpönt und galt sogar als geradezu sportlich). Mit dem Kranz traf er aber mit Sicherheit die bessere Wahl – das symmetrische Markenzeichen wird überall auf der Welt erkannt und steht für Qualität und den Kultstatus, den Fred Perry längst genießt.
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