Mit dem Campen ist es wie mit manchen Lebensmitteln, die man entweder liebt oder hasst (zum Beispiel Sardellen …). Aber wie auch beim Essen empfiehlt es sich, gelegentlich zu überprüfen, ob man nicht einem Vorurteil oder einer unglücklichen Kindheitserfahrung aufgesessen ist. Sprich: einfach mal wieder ausprobieren. Und wenn das Reiseziel Großbritannien heißen sollte, dann findet der Camper zahlreiche einheimische Gleichgesinnte und eine Riesenauswahl von Plätzen jedweder Größe. Ob professionell geführter Park mit Pool und allem Drum und Dran oder Feld neben Farmhaus – alles da, und das von Land's End bis John O'Groats.
„Cool Camping“ heißt eine Reiseführer-Reihe, die ein gewisser Jonathan Knight vor ein paar Jahren lanciert hat, inspiriert von einer offenbar sehr gelungenen Übernachtung an der Küste von Pembrokeshire in Wales. Inzwischen gibt es auch eine praktische Website, auf der man nach bezaubernden kleinen „campsites“ gucken kann: https://coolcamping.com
Cool campen bedeutet in diesem Fall: Die Plätze sind toll gelegen, eher überschaubar als riesig, eher für Zelte und schicke nostalgische VW-Busse als für große Wohnmobile gedacht, gepflegt und freundlich geführt. Das hört sich doch gut an. Einige haben auch sogenannte „pods“, also feste runde Häuschen zum Nächtigen, Yurten oder renovierte Schäferwagen für alle, die es etwas komfortabler lieben. Stichwort „glamping“, glamouröses Camping (das nebenbei noch regenfest ist und auf Ameisen nicht gar so anziehend wirkt wie ein Zwei-Mann-Zelt).
Also, viel Spaß beim Campen. Möge es cool, aber nicht zu kühl sein!
Leserbriefe (0)
Keine Leserbriefe gefunden!