Egal, wie kalt, grau und nebelig es draußen ist: Die Schneeglöckchen lassen sich nicht unterkriegen. Tapfer streben sie zum spärlichen Licht und schenken uns in dieser blütenarmen Zeit einen ersten Hauch Frühling. Na gut, Vorfrühling. Aber mal ehrlich, wer kann an ihnen vorbeigehen, ohne zu lächeln und sich ein bisschen zu freuen?
Im Englischen heißen Schneeglöckchen Schneetropfen, „snowdrops“, der Form ihrer Blütenblätter wegen. Der botanische Name ist „Galanthus“, das ist griechisch und heißt „Milchblume“, was ja auch gut passt. Die Briten sind ganz verrückt nach den kleinen Frühlingsboten. Viele Landsitze, die im Winter eigentlich zumachen, öffnen extra für „Snowdrop Events“, „Snowdrop Walks“ und „Snowdrop Talks“, also Vorträge, ihre Gartentore.
- Die Organisation National Trust weist auf die schönsten Schneeglöckchen-Teppiche in ihren Gärten hin: www.nationaltrust.org.uk/features/places-to-see-snowdrops.
- Schottlands schönste Parks feiern ein Schneeglöckchen-Festival an verschiedenen Standorten: www.visitscotland.com/blog/scotland/snowdrop-festival
- Eine Liste mit besonders sehenswerten Gärten veröffentlicht auch die Organisation Great British Gardens: www.greatbritishgardens.co.uk/seasonal/snowdrops.html
Viele Briten meinen, der „Schneetropfen“ sei eine einheimische Pflanze, aber er ist wohl erst im 16. Jahrhundert auf die Inseln (und auch ins übrige Nordeuropa) gekommen. Die genaue Herkunft ist allerdings unbekannt.
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