Der Valentinstag bietet willkommene Gelegenheit, der oder dem Liebsten mal wieder zu sagen: Ich liebe dich. Die übrigen 364 Tage im Jahr sind aber auch dafür geeignet! Man kann es ja eigentlich nicht oft genug aussprechen oder hören … aber manchen Menschen kommt es schwer über die Lippen.
In Großbritannien wird der Valentinstag schon seit dem Mittelalter gefeiert (anders als bei uns). Und obwohl die Briten ja als eher spröde und zurückhaltend gelten, haben sie eine Vielzahl von Ausdrücken für dieses schönste aller Gefühle, das sich – wenn wir Glück und ein Händchen für die Partnerwahl haben – von der ersten Verliebtheit wandelt in etwas Beständiges und Tiefes. Vielleicht sogar fürs Leben.
Liebe heißt, das weiß ja jeder, „love“, und im Englischen fällt man mitten hinein: „to fall in love“. Geht es schief, fällt man wieder heraus: „to fall out of love“ ist ein gängiger Ausdruck. Fällt man „für“ jemanden, etwa „he fell for her“, so heißt das ebenfalls: Er hat sich in sie verliebt – nicht etwa, er ist auf sie hereingefallen!
Bei uns verliebt man sich Hals über Kopf, in englischsprachigen Ländern Kopf über Fersen: „head over heels in love“. Dass verliebt sein und lieben ein Unterschied ist, wird auch im Englischen deutlich: „to be in love“ oder eben „to love“, Letzteres ist stärker. Alternativausdruck für eine Verliebtheit, die flüchtig ist: „infatuated“. Das entspricht unserem „verknallt“, klingt aber vornehmer. Ganz ähnlich: „to have a crush on somebody“. Das ist eine Schwärmerei, die nicht von Dauer sein muss. Aber vielleicht wird ja doch mehr daraus.
Wer sich „lovey-dovey“ verhält, schmust und gurrt wie die Turteltäubchen. Ironisch gemeint ist oft die Formulierung, ein Paar benehme sich oder sei wie „love´s young dream“ – wie im Kitschroman. Die wenigsten Leute wissen aber, dass dies der Titel eines Gedichtes des irischen Poeten Thomas Moore (1779 – 1852) ist. Er beschreibt darin ziemlich wehmütig die wunderbare Zeit der allerersten Verliebtheit, die nie zurückkehrt.
Happy Valentine´s Day! Wer liebt, der findet schon die richtigen Worte – egal, in welcher Sprache.
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