Es gab eine Zeit, da fand man Pastinaken bei uns nur in Babygläschen. Erfreulicherweise hat sich das geändert. Denn dieses Wurzelgemüse, das auf Englisch „parsnip“ heißt und in Großbritannien seit jeher beliebt ist und nie aus der Mode kam, hat einen ganz zarten und sahnigen Eigengeschmack und ist alles andere als langweilig.
Pastinaken sind, anders als die Kartoffel, heimisch in Europa und wurden wohl schon von den Römern gegessen. Sie lassen fast alles mit sich machen und schmecken als Püree, in Scheiben geschnitten und geschmort, im Ofen geröstet und zu cremiger Suppe verarbeitet. Kinder mögen sie, weil sie leicht süß sind, man kann sie aber auch mit reichlich Chili oder Curry aufpeppen. Sogar Chips lassen sich daraus herstellen. Nur einen Fehler darf man nicht machen: sie mit Petersilienwurzeln verwechseln. Denn die sehen zwar ähnlich aus, schmecken aber völlig anders und riechen – daran erkennt man sie sofort – relativ stark nach Sellerie oder Suppengrün oder halt Petersilie (wir können uns nicht eindeutig entscheiden!). Während die Pastinake ganz dezent und zurückhaltend duftet, wenn überhaupt.
Hier ist unser Grundrezept für eine „parsnip soup“ mit Curry, dem in Großbritannien so beliebten Gewürz:
- Vier große Pastinaken dünn schälen und in Scheiben schneiden.
- In einem Topf in Butter anbraten.
- Einen Teelöffel Zucker darüberstreuen und leicht karamellisieren lassen.
- Einen Esslöffel Curry hinzugeben, alles umrühren und mit 500 Milliliter heißer Gemüse- oder Hühnerbrühe ablöschen.
- Köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist, dann pürieren.
- Mit Salz, Pfeffer und auf Wunsch noch etwas Curry abschmecken.
- Einige Esslöffel Sahne einrühren oder, falls das Ganze zu dickflüssig ist, ein wenig Milch.
- Als Einlage schmecken Esskastanien, aus der Packung oder selbst im Ofen geröstet – oder auch Speckwürfelchen.
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