Bei uns gibt es, was das Weihnachtsessen angeht, im Wesentlichen drei Fraktionen: die Bratenfans, die auf Gans oder Ente bestehen, die Freunde von Kartoffelsalat mit Würstchen sowie die Anhänger von Raclette oder Fondue. In Großbritannien sind die meisten Familien eher traditionsbewusst als experimentierfreudig, und es bleibt jedes Jahr bei der identischen Speisenfolge. Das gilt auch für die Beilagen. Neben in Speck gewickelten Würstchen, den „pigs in blankets“, der Füllung („stuffing“) zum Truthahn, diversen Wurzelgemüsen, Rosenkohl und mitunter auch Rotkohl gehören unbedingt im Ofen gegarte Kartoffeln dazu. Sie werden im Allgemeinen kurz vorgekocht, dann kräftig geschüttelt (aufgeraut werden sie knuspriger) und auf ein Blech mit heißem Öl oder auch Gänseschmalz gekippt. Den Rest erledigt der Backofen. Diese wunderbaren „roast potatoes“ sind so beliebt, dass sie sogar einen Spitznamen – oder sagen wir eine niedliche Kurzform – haben.
Wie heißt sie? Fünfter Buchstabe!