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Danke, Mr. Macintosh: Der Regenmantel wird 200

Danke, Mr. Macintosh: Der Regenmantel wird 200

Herbstwetter draußen? Dann holen die Menschen auf den britischen Inseln gern den „mac“ vom Kleiderhaken. Der Name, den wir eher mit Notebooks verbinden, steht dort nämlich – auch – für Regenmäntel. Und das seit 200 Jahren, denn im Oktober 1823 kam der erste wirklich wasserfeste „mac“ auf den Markt. Dass er in Schottland entwickelt wurde, wundert angesichts der stattlichen Regenmengen und des ständigen Wetterwechsels niemanden.

Berufskleidung für Polizisten

Benannt ist diese damals bahnbrechende Erfindung nach ihrem in Glasgow geborenen Urheber Charles Macintosh (1766 – 1843). Hauptberuflich Verwaltungsangestellter, experimentierte er in seiner Freizeit im Chemielabor, wechselte dann die Richtung und studierte Naturwissenschaften in Edinburgh. So manche Neuentwicklung geht auf sein Konto, mit dem gummierten Mantel erreichte er aber die breitesten Käuferschichten. Über viele Jahrzehnte trugen britische Polizisten und Bahnarbeiter solche Mäntel, die so etwas wie ihr Markenzeichen wurden. Auch der Trenchcoat – heute ein Modeartikel aus leichterem Material – war ursprünglich ein „mac“. Benannt ist er nach den Schützengräben, den „trenches“, des Ersten Weltkriegs, in denen sich die britischen Soldaten mit solchen Mänteln gegen die krankmachende Feuchtigkeit schützten.

Charles Macintoshs Idee, die später noch weiterentwickelt wurde, war genial einfach: Er verband zwei Baumwollstoffe unterschiedlicher Stärke mit in Gummi gelöster Textilfarbe. So konnten Regen und Feuchtigkeit nicht mehr durchdringen. Die Nähte wurden wasserdicht verklebt.

Ein alter schottischer Name

Schreibt man den „mac“ im Englischen aus, so heißt er seltsamerweise „mackintosh“, auch wenn das K im Namen des Erfinders gar nicht vorkam. Es gibt auch eine Firma, die so heißt und nach wie vor Regenmäntel produziert. Aber dieser alte schottische Name ist in vielen Varianten verbreitet, also fällt es nicht weiter auf. Und die Kurzform ist auch viel üblicher. Nur sehr vornehme Leute würden sagen: „Don´t forget your mackintosh!“

Schottlands Blütezeit der Erfindungen

Charles Macintoshs Idee fiel in die Ära der großen Erfindungen und die Anfänge der industriellen Revolution. Gerade Schottland war damals führend. James Watt, der die Dampfmaschine weiterentwickelte, und Alexander Graham Bell als Erfinder des Telefons sind nur zwei Beispiele für die Innovationskraft, die im 19. Jahrhundert von Schottland ausging.

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