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Beam me up, Scotty: der Schotte auf der Enterprise

Beam me up, Scotty: der Schotte auf der Enterprise

James Doohan als Montgomery Scott in der TV-Serie "Raumschiff Enterprise"

Zum heutigen Star Trek Day erinnern wir an den (mutmaßlich) einzigen Briten an Bord der Enterprise (der 1. Generation): Montgomery Scott, den Chefingenieur. Sein Nachname spiegelt praktischerweise schon seine Nationalität, denn Scotty ist Schotte. In der deutschen Synchronisation geht das zwar völlig unter, aber im Original spricht er mit breitem schottischem Akzent und verwendet wunderbare Ausdrücke wie „laddie“ und „lassie“ für die Anrede von Mann bzw. Frau oder nennt seine Maschinen liebevoll „me bairns“, meine Kinder. Hier kann man mal reinhören: https://youtu.be/ssme-8fnTPM

Scotty gehört zwar nicht zum Triumvirat von Captain Kirk, Mr. Spock und Dr. McCoy, aber auf jeden Fall zum Inner Circle an Bord des Raumschiffs Enterprise. Ohne ihn läuft gar nichts, und das ist wörtlich zu nehmen. Sein Berufsleben dreht sich darum, in brenzligen Lagen aus dem „Warp“-Antrieb der Enterprise das Beste herauszuholen, ohne dass ihm und dem Rest der Crew alles um die Ohren fliegt. Ein Privatleben hat er eher nicht, aber das gilt ja für alle an Bord außer Captain Kirk. „Beam me up, Scotty“ ist als Phrase in die Popkultur eingegangen, und tatsächlich verbringt Mr. Scott viel Arbeitszeit im Transporterraum. Dabei trägt er in den Originalfolgen stets roten Pulli, was auf der Enterprise nicht ungefährlich ist – die sogenannten Redshirts, meist Wachleute, mussten leider immer als erste dran glauben. Aber Mr. Scott hat eine Sonderstellung und kommt davon.

Die Figur des Scotty ist wesentlich geprägt von James Doohan, der ihn in der Originalserie aus den 1960ern, den alten Kinofilmen sowie einer Folge der „Next Generation“ spielte. Er legte den Akzent fest und entwickelte die Persönlichkeit des hitzköpfigen, schlagfertigen und trinkfesten Schotten stetig weiter. Doohan (1920 – 2005) war Kanadier mit nordirischen Vorfahren und stolz darauf, dass er ganz viele Dialekte und Akzente nachahmen konnte. Für einen genialen Ingenieur wie Scotty war schottisch genau die richtige Wahl, denn Schottland ist die Heimat vieler technischer Errungenschaften, und genau das wollte Doohan würdigen. Den Namen Montgomery wählte er nach seinem Großvater.

In den Neuverfilmungen ab 2009 übernahm Simon Pegg die Rolle des Scotty. Die Persönlichkeit ist ähnlich geblieben – kurze Zündschnur, technisches Genie, schottischer Akzent, hoher Arbeitseinsatz. Pegg sieht seinem Vorgänger auch ein bisschen ähnlich.

Um noch einmal auf James Doohan zu kommen: Auf seinen Wunsch hin kreist ein Teil seiner Asche im All, und zwar an Bord der Internationalen Raumstation.

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