Großbritannien hat eine reiche architektonische Geschichte, angefangen von prähistorischen Bauten, wie Stonehenge und Avebury Henge, über römische und mittelalterliche Bauwerke bis zu den verschiedenen von den jeweils herrschenden Königinnen und Königen beeinflussten Architekturstile und der modernen Bauweise. In diesem Blogbeitrag begeben wir uns auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Epochen der britischen Architektur und zeigen mittels YouTube-Videos die typischen Vertreter ihrer Zeit.
Prähistorische Zeit
Die Jungsteinzeit ist in Großbritannien geprägt von megalithischen Bauten, vor allem in Form von Grabstätten, Steinkreisen oder auch Ringwällen wie z. B. in Cadbury.
Stonehenge ist das Monument der prähistorischen Zeit auf englischem Boden. Hier eine Doku der BBC:
https://youtu.be/FqdhkuMTNWU
Häufig wird Avebury Henge als der „kleine Cousin“ von Stonehenge bezeichnet, aber dieses kurze Video zeigt eine andere Seite dieses Steinkreises!
https://youtu.be/LGwgT5jho6I
Römische Zeit
Als die Römer in Großbritannien ansässig waren, bauten sie die ersten großen Gebäude, von denen leider, außer Befestigungsanlagen, nur sehr wenig erhalten ist oder in spätere Bauten als Fundament eingebaut wurden.
Wie der Hadrianswall Großbritannien in zwei Teile gespalten hat, sehen Sie hier:
https://youtu.be/aKmN7t10t48
Diese faszinierende Computer-Rekonstruktion zeigt, wie der Tempelhof der römischen Bäder in Bath ausgesehen haben könnte:
https://youtu.be/srNWM9qvLwU
Das Mittelalter (7. bis 15. Jahrhundert)
Die britische Architektur des Mittelalters ist vor allem in Form von Kirchen erhalten, da sie schon damals aus Stein gebaut worden. Erst später wurden auch Burgen und Herrenhäuser in steinerner Form erbaut, die heute noch erhalten sind.
Vor ein paar Jahren haben die Leser der Zeitung „The Guardian“ die Durham Cathedral zum schönsten Gebäude Englands gewählt. Diese Wahl war absolut gerechtfertigt:
https://youtu.be/34moa66Xo7U
Entdecken Sie die mittelalterliche Gloucester Cathedral aus der Luft:
https://youtu.be/g7KoGEyMGjw
Schauen Sie mit uns hinter die Kulissen des „Tower of London“:
https://youtu.be/SYsu5TkLsZ0
Die Tudor-Zeit (16. Jahrhundert)
Die Zeit der Tudors ist eine Übergangsphase aus dem Mittelalter in eine Bauweise, die versucht, frühere Stile wiederzubeleben. Es wurden prunkvolle Landhäuser und Paläste aus Stein oder Backstein gebaut, letzteres setzte sich erst in dieser Ära als vielbenutztes Baumaterial durch.
Zu den charakteristischen Merkmalen des frühen Tudor-Stils gehören imposante Torhäuser (wie bei einem Schloss), abgeflachte Spitzbögen in senkrechter Gotik, quadratische Fenster, dekorativ geformte Giebel und große verzierte Schornsteine.
Die King's College Chapel in Cambridge ist ein klassisches Beispiel für die Ästhetik der Tudor-Zeit. Entdecken Sie ihre Geheimnisse:
https://youtu.be/isP3lspL644
In diesem Video erfahren Sie mehr über das Verhältnis von König Henry VIII. zur Architektur und den Palästen der Tudor-Zeit.
https://youtu.be/oH5glrrLwQI
Elisabethanische Architektur (1558–1603)
Anders als Henry VIII. ließ Elizabeth I. keine neuen Paläste bauen, sondern ermutigte ihre Höflinge, Landsitze in einem extravaganten Stil zu bauen, und sie dort in den Sommermonaten zu bewirten. Diese waren vom Stil her nun weniger von Italien, sondern mehr vom Manierismus der Niederlande geprägt, z. B von den niederländischen Giebeln und flämischen Ornamenten in geometrischen Mustern.
Hatfield House ist ein Palast in der Grafschaft Hertfordshire und im elisabethanischen und jakobinischen Stil angelegt. Lord Salisbury und Dr. Emily Burns nehmen Sie mit zu einer Führung:
https://youtu.be/MaO39-SGJv4
Die Gärten des Hatfield House sind etwas ganz Besonderes. „Mein schöner Garten“ führt Sie durch die verschiedenen Bereiche:
https://www.mein-schoener-garten.de/lifestyle/ausfluege-und-reisen/englischer-garten-der-extra-klasse-hatfield-house-10516
Wollaton Hall ist ein Landhaus im elisabethanischen Stil, das auf einem Hügel im Wollaton Park in Nottingham steht. Dort ist auch das Nottingham Natural History Museum untergebracht:
https://youtu.be/-2IwGQ-t5fU
Die Zeit der Stuarts (17. Jahrhundert)
Die britische Architektur der Stuart-Zeit ist einheitlicher als je zuvor und wird vor allem geprägt von italienischen Ideen. Dies sieht man an den Elementen, die aus der klassischen Antike abgeleitet wurden. Im Vergleich zur europäischen Barockarchitektur ist die englische Architektur dieser Zeit relativ schlicht mit quadratischen oder runden Fenstern und Türen, flachen Decken, Kolonnaden, Pilastern, Giebeln und Kuppeln. Einer der wichtigsten und maßgeblichen Vertreter der Architektur dieser Zeit ist Sir Christopher Wren, der unter anderem die St. Paul‘s Cathedral entwarf.
Besuchen Sie die St. Paul‘s Cathedral in London online, mit diesem 360°-Video der BBC:
https://youtu.be/vxH0WyDtQBA
Kommen Sie mit zumBlenheim Palace in Oxfordshire, der zu den barocken Bauwerken zählt und eines der größten Schlösser Großbritanniens ist. Hier wurde übrigens Winston Churchill geboren! https://youtu.be/hJZN9L_XGbA
Georgianische Architektur (1714 bis 1830)
Der georgianische Stil ist von starken Symmetrien und ausgewogenen Proportionen geprägt, die auf der klassischen Architektur Griechenlands und Roms basieren und einfache mathematische Verhältnisse anwendet. Sofern überhaupt Verzierungen genutzt wurden, dann nur äußerst zurückhaltend, an den Außenseiten wird größtenteils darauf verzichtet.
Der Royal Crescent und The Circus sind zwei typische Vertreter für den georgianischen Stil.
https://youtu.be/K-Yx-hixWnU
Der Royal Pavilion in Brighton war sicherlich einer der ungewöhnlichsten königlichen Residenzen und dient heute als Museum.
https://youtu.be/Pay6hkMOuW4
Viktorianische Architektur (1837 bis 1901)
Was wir heute als viktorianische Architektur und typische Elemente kennen, wurde erst spät in der Regierungszeit von Queen Victoria populär. Eigentlich gibt es auch nicht die eine viktorianische Architektur, sondern es sind mehrere Stile gemeint, die gemein haben, dass sie historische Stile mit orientalischen und asiatischen Einflüssen vermischen. Ebenfalls typisch ist die Wiederkehr des gotischen und romantischen Stils. Dank neuer Technologien konnte nun auch Stahl verbaut werden, sodass immer größere und höhere Gebäude möglich waren.
Der „Palace of Westminster“ ist ein Paradebeispiel der viktorianischen Architektur. Einen Einblick in die Restaurationsarbeiten erhalten Sie in diesem Video:
https://youtu.be/ifTc3ZyCJMA
Der Bahnhof St. Pancras in London ist ein klassisches Beispiel der viktorianischen Bauweise. Die BBC schaut auf die 150-jährige Geschichte des Bauwerkes.
https://youtu.be/mvSus8guxX8
Werfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen der Royal Albert Hall in London, ein großartiges Beispiel für die viktorianische Architektur:
https://youtu.be/YRik1Gjl5vY
Lassen Sie sich von diesen Eindrücken von Balmoral Castle, dem Privatschloss von Königin Elizabeth II., verzaubern:
https://youtu.be/ddHB5uo0QA8
Die erste Forth Bridge ist aus der viktorianischen Zeit und gehört mittlerweile zum Weltkulturerbe. In diesem Video sehen Sie die mittlerweile drei Brücken und warum sie Höhepunkte der architektonischen Leistungen ihrer Zeit sind:
https://youtu.be/tgeFKVX2C-o
Zeitalter Eduards VII. (1901 bis 1914)
Die Zeit von König Edward VII. war geprägt von einem neo-barocken Baustil, der sich auf die Architektur Frankreichs im 18. Jahrhundert und die Architektur von Sir Christopher Wren in England im 17. Jahrhundert bezieht.
Das Ashton Memorial ist ein gutes Beispiel für diese Epoche der britischen Architektur. Dank des Drohnenflugs können Sie das Denkmal aus vielen Perspektiven betrachten.
https://youtu.be/hKVJf4zqXTg
Die Architektur dieser Zeit ist das Thema dieses Vortrags von Dr Timothy Brittain-Catlin am Gresham College.
https://youtu.be/4eManwvPm5c
Art déco (1925 bis 1939)
Zu den charakteristischen Merkmalen des Art déco gehören geometrische Formen und eckige Ecken, die durch Ziermotive unterbrochen sind. Die Eingänge von Gebäuden sind oft extravagant gestaltet, die Dächer sind in der Regel flach und die Fenster können aus durchgehenden Glasbändern bestehen. Die architektonische Gestaltung wurde stark von Ägypten beeinflusst – insbesondere nach der Entdeckung von Tutanchamuns Grab durch Howard Carter im Jahr 1922.
Die Battersea Power Station ist in London nicht zu übersehen. In Mehr zur Geschichte des Elektrizitätswerkes erfahren Sie hier:
https://youtu.be/VuRNzf9CR4M
Aaron Whiteside hat sein Haus, das 1937 gebaut wurde, in eine Zeitkapsel der 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts verwandelt, sodass die „Art déco“-Zeit zum Anfassen nah ist!
https://youtu.be/sP9zgKo0O68
Zeitgenössische Architektur
Die jetzige moderne Architektur Großbritanniens ist geprägt von abenteuerlichen und innovativen Bauten, die Kultur, Sport, Regierung und Wirtschaft dienen, und zu beliebten und integralen Bestandteilen ihrer Umgebung geworden sind.
Das Wales Millennium Centre im Herzen Cardiffs ist außen wie innen ein echter Hingucker. Schauen Sie selbst:
https://youtu.be/28zuilt3rR4
Neben dem modernen Bürogebäude-Komplex „Canary Wharf“ in den Londoner Docklands entsteht das Areal „Wood Wharf“, dass anstatt Banken und Konzerne anzuziehen, eher für die Kreativen und Startups gedacht ist.
https://youtu.be/PdAOJMz5Q1M
Architektonisch und technisch war das Eden Project in Cornwall eine wahre Herausforderung, wie der Mitbegründer Tim Smit und der Ingenieur Tony Hunt erzählen:
https://youtu.be/wuOjoU27wx4
Entdecken Sie die Geheimnisse der Millennium Bridge in London!
https://youtu.be/Euc9YfTnImw
„The Gherkin“ ist sicherlich eines der ungewöhnlichsten modernen Gebäude. In diesem Video erfahren Sie mehr über dieses organisch gestaltete Gebäude im Bankenviertel von London.
https://youtu.be/Boz5NIRZrtU
Chris Connel berichtet über den Entwurf und die Hintergründe von SEC Armadillo und SSE Hydro in Glasgow als Konzert- und Eventhallen.
https://youtu.be/MIc3tZ7HIIk
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