Telefon

Unseren Service erreichen Sie
täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter
0800 202 032

Eine schöne englische Landschaft
BLOG
Die feine englische Art

An Bord der „Mayflower“: Aufbruch in die „Neue Welt“

An Bord der „Mayflower“: Aufbruch in die „Neue Welt“

Von Plymouth aus startete die „Mayflower“ ihre Reise nach Amerika. Klicken Sie auf das Bild, und wir zeigen Ihnen weitere Bilder rund um das „Mayflower“-Jubiläum.

Im September 1620 verließ das Segelschiff „Mayflower“ den Hafen von Plymouth in England. Ihr Ziel: Die „Neue Welt“. Die stürmische Überfahrt der „Pilgerväter“ (nicht zu vergessen die Pilgermütter) spielt eine bedeutende Rolle im Gründungsmythos der Vereinigten Staaten. Auch das Thanksgiving-Fest, ein Jahr später erstmals gemeinsam mit den Einheimischen gefeiert, hat hier seinen Ursprung (und wohl zum ersten Mal aßen Europäer „turkey“, Truthahn, der bis heute beim amerikanischen Erntedankfest serviert wird).

Das internationale Projekt „Mayflower400“ würdigt das Jubiläum. Verglichen mit früheren Anlässen ist die Betrachtungsweise aber viel differenzierter und berücksichtigt auch die Menschen, die damals den Neuankömmlingen gegenüberstanden – symbolisch für alle „Native Americans“ beteiligt sich das Volk der Wampanoag. Sie hatten sich seinerzeit mit den Passagieren der „Mayflower“ arrangiert und ihnen auch durch eine Hungersnot geholfen. Als immer mehr Siedler ankamen, wurden sie zurückgedrängt, später teils gegen ihren Willen christianisiert. Für die Einheimischen begann so eine lange Leidensgeschichte, die bis heute gravierende gesellschaftliche Folgen hat.

An „Mayflower400“ wirken auch die USA und die Niederlande mit, denn dorthin hatten sich die späteren Passagiere eine Zeitlang zurückgezogen. Sie waren sogenannte Seperatisten, eine besonders strenge Abspaltung der ohnehin strengen Puritaner, und wurden in England verfolgt.

Ursprünglich sollten zwei Schiffe Richtung Amerika starten, die „Speedwell“ schlug aber leck, sodass ein Teil ihrer Passagiere auf die ohnehin überfüllte „Mayflower“ wechselte. Die Überfahrt muss schrecklich gewesen sein, viele Menschen und vor allem Kinder überlebten sie nicht. Am Ende kam das Schiff in Cape Cod an, das ursprüngliche Ziel – eine bereits bestehende Siedlerkolonie in Virginia – konnte wegen des Wetters nicht angefahren werden.

Viele Veranstaltungen zum Jubiläum wurden wegen Corona abgesagt oder verschoben, anderes wird online realisiert. Die Internetseite bietet viel zu lesen, Videos und berührende Geschichten.

Schreiben Sie uns einen Leserbrief

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Redaktion sich die Entscheidung vorbehält, ob und wann Ihr Leserbrief an dieser Stelle veröffentlicht wird.

Ihre E-Mail Adresse, den Vornamen und Ihren Namen benötigen wir zur Direktkommunikation zu Ihrer Veröffentlichung, etwa um Missbrauch und Fälle von Rechtsverletzungen unterbinden zu können. Ihre Daten werden ausschließlich in Zusammenhang mit dieser Kommentarfunktion genutzt und zu diesem Zweck in elektronischer Form gespeichert. Eine Weitergabe Ihrer Daten oder Teile davon erfolgt ausdrücklich nicht. Die entsprechende Datennutzung akzeptieren Sie mit dem Ausfüllen und Absenden dieses Formulars. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte füllen Sie das Formular aus (alle Felder müssen ausgefüllt sein).

Leserbriefe (0)

Keine Leserbriefe gefunden!

Neuen Leserbrief schreiben

Mehr aus der Rubrik "Very British"

Taxis, Träume und Troon – Ein bunter Ausflug mit Herz

Very British | von Stephan Mark Stirnimann

Glasgow Taxi Outing: Wenn Taxis Kinderträume bewegen

Seit 1945 findet in Glasgow das sogenannte “Glasgow Taxi Outing” statt. Was einst als…

Weiterlesen
Auf den Käse, fertig, los! Kuriose Wettkämpfe im Vereinigten Königreich

Very British | von Sandra Wickert

Großbritannien ist bekannt für Teekultur, Understatement – und für Sportarten, bei denen man sich fragt: Meinen die das ernst? Ob fliegende…

Weiterlesen
10 Downing Street

Very British | von Susanne Arnold

Unscheinbar wirkt das Backsteinhaus mit seiner weiß umrahmten schwarzen Tür inmitten des Regierungsviertels von London in einer Seitenstraße von…

Weiterlesen
Let’s play a game – Die Briten und ihre Brett- und Kartenspiele

Very British | von Stephan Mark Stirnimann

Brettspiele haben eine lange Tradition im Vereinigten Königreich. Sie bieten nicht nur Unterhaltung, sondern fördern auch soziale Interaktion,…

Weiterlesen